Sonnets To Orpheus II, 21

Singe die Gärten, mein Herz, die du nicht kennst; wie in Glas
eingegossene Gärten, klar, unerreichbar.
Wasser und Rosen von Ispahan oder Schiras,
singe sie selig, preise sie, keinem vergleichbar.

Zeige, mein Herz, daß du sie niemals entbehrst.
Daß sie dich meinen, ihre reifenden Feigen.
Daß du mit ihren, zwischen den blühenden Zweigen
wie zum Gesicht gesteigerten Lüften verkehrst.

Meide den Irrtum, daß es Entbehrungen gebe
für den geschehnen Entschluß, diesen: zu sein!
Seidener Faden, kamst du hinein ins Gewebe.

Welchem der Bilder du auch im Innern geeint bist
(sei es selbst ein Moment aus dem Leben der Pein),
fühl, daß der ganze, der rühmliche Teppich gemeint ist.

Sing the gardens, my heart, which you know not; clear,
unreachable, like gardens cast in glass.
Water and roses from Isfahan or Shiraz:
sing blessings, praise them, nothing can compare.

Point out, my heart, that you never miss these.
That intended for you are their ripening figs.
That you fly through them, between blossoming twigs,
just like over a face blows the rising breeze.

Don't ever believe that bereavement is due
to a choice that you made: namely, to be!
Silk thread, in this fabric you're woven all through.

And no matter what image you hold to be you
(even if it's a moment of sheer agony),
know the whole awesome tapestry's purpose is true.

Copyright ©1998,1999,2021 Howard A. Landman