Sonnets To Orpheus II, 17

Wo, in welcher immer selig bewässerten Gärten, an welchen
Bäumen, aus welchen zärtlich ent blätterten Blüten-Kelchen
reifen die fremdartigen Früchte der Tröstung? Diese
köstlichen, deren du eine vielleicht in der zertretenen Wiese

deiner Armut findest. Von einem zum anderen Male
wunderst du dich über die Größe der Frucht,
über ihr Heilsein, über die Sanftheit der Schale,
und daß sie der Leichtsinn des Vogels dir nicht vorwegnahm und nicht die Eifersucht

unten des Wurms. Gibt es den Bäume, von Engeln beflogen,
und von verborgenen langsamen Gärtnern so seltsam gezogen,
daß sie uns tragen, ohne uns zu gehören?

Haben wir niemals vermocht, wir Schatten und Schemen,
durch unser voreilig reifes und wieder welkes Benehmen
jener gelassenen Sommer Gleichmut zu stören?

Where, in which always blissful watered garden, on which trees,
from which tenderly-stripped-of-petals blossom-calyces
ripen the exotic fruits of consolation? Those ample,
tasty, of which you maybe find one in the trampled

meadow of your poverty. At one or another time
you wondered at the size of the fruit,
at the softness of its skin, at its being unharmed,
and that the thoughtlessness of a bird didn't beat you to it

nor the jealousy of a worm below. Are there then trees, thronging
with angels, and by slow secluded gardeners so strangely trained,
that they bear us, without to us belonging?

Have we never been able, we shadows and shades,
through our hasty ripening and withering again
to disturb the repose of those calm summer glades?

Copyright ©1998,2021 Howard A. Landman